Gruppensitzungen

Neue Produktionsweisen – neue Allianzen – neue Theaterformen

31. Mai – 02. Juni 2012
Sitzung der Intendantengruppe im Rahmen der JHV des Deutschen Bühnenvereins in Ingolstadt

Vor wenigen Monaten sorgte „Der Kulturinfakt“ für einige Aufregung. Nicht allein das ungeheure Gedankenspiel, die kulturellen Institutionen um die Hälfte zu reduzieren, sondern auch die Behauptung, diese würden Konformität produzieren statt Vielfalt, sie seien weder innovativ, noch wandlungs- und zukunftsfähig, sorgte für massiven Widerspruch. Dass das Gegenteil der Fall ist, wissen alle, die sich mit dem auseinandersetzen, was im Theater heute passiert und was sich dort verändert. Das Theater als soziale Kunstform, als Teil der Gesellschaft hat sich und wird sich mit ihr wandeln – inhaltlich, ästhetisch und strukturell. Andererseits wissen wir um die essentielle Qualität dessen, was sich durch viele Entwicklungen hindurch immer wieder neu bewährt hat: das durch Ensembles geprägte Repertoiretheater.

Welche Veränderungen gibt es? Welche gilt es voranzutreiben? Es soll bei unserem Austausch nicht darum gehen, Selbstverständliches zu rechtfertigen. Es ist vielmehr sinnvoll, einen Blick darauf zu werfen, was sich wie verändert. Wie entwickeln sich Arbeits- und Produktionsweisen? Wie verändert sich das Ensemble? Welche neuen Allianzen werden gebildet? Welche Grenzen werden verwischt, erweitert und überschritten? Welche Entwicklungen sollten wir vorantreiben? Wie könnten zukunftsfähige Strukturen aussehen? Theater als Institution und als Kunstform wird internationaler, interkultureller, interdisziplinärer und partizipativer. Über diese Tendenzen wollen wir gemeinsam nachdenken und diskutieren. Darüber hinaus wollen wir, angeregt von der letzten Sitzung des Ausschusses für künstlerische Fragen, der Frage nachgehen, wie sich Kinder- und Jugendtheater sowie Theaterpädagogik, speziell im Musiktheater, verändert haben.

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