Impulse und Berichte
Theater sind Erfahrungsräume der Demokratie
Eine Gruppe von mehr als achtzig unterzeichnenden Intendantinnen und Intendanten verschiedenster deutschsprachiger Theater bekennt sich drei Tage vor der Bundestagswahl über eine Anzeige in DIE ZEIT zu einem offen politischen Diskurs.
Politischer Szenewechsel? Theater in Zeiten von Mediabubbles, Identitären Bewegungen, Sprachregelungen und Rechtsruck
von Kathrin Röggla
Vortrag von Kathrin Röggla im Rahmen der Tagung der Intendantengruppe des Deutschen Bühnenvereins am 23.-24.1.2017 in Weimar
Theaterdebatte: SCHEITERN DÜRFEN von Sebastian Huber
von wegen „Feudalistisch“! An Stadt- und Staatstheatern sind Schauspieler wesentlich besser geschützt.
Theaterdebatte: DIE BRÜCKENBAUER von Amelie Deuflhard
Sind die weltgewandten Kulturbegriffe von Kuratoren wie Chris Dercon eine Bedrohung fürs Theater?
Theaterdebatte: NOCH EIN BRIEF von Jens Bisky
Museumsleute und Künstler verteidigen den Museumsdirektor Chris Dercon, der für 2017 als Intendant der Berliner Volksbühne bestellt wurde.
Wozu brauchen wir Ästhetik? von Armin Petras
Was ist Schönheit in der Kunst? Warum finden wir etwas schön, obwohl wir es in dieser Form noch nie gesehen haben? Warum sieht Theater alle fünf Jahre anders aus?
„Sie sprechen nicht zu uns“ von Peter Kümmel
Die Theatermacher haben ein gestörtes Verhältnis zur Tradition. Sie erklären klassische Figuren für tot oder lassen sie als Zombies über die Bühne irren. Anmerkungen zum Saisonauftakt.
Die Tatortreiniger von Peter Laudenbach
Hat das Theater seine Herkunft vergessen? Klassiker sind abgemeldet, Psychologie ist uninteressant, der Guckkasten wird abgebaut – stattdessen spielen Bürger und Flüchtlinge. Ein Plädoyer für mehr Geschichtsbewusstsein auf deutschen Bühnen.
SPORTFREUNDE PEYMANN von Andrian Kreye
Der Streit zwischen dem Patriarchen in Berlin und der Politik ist langweilig. Vielleicht hätten alle ja die Güte, aus Anlass des Wechsels an der Volksbühne über Kultur zu debattieren – statt über Verwaltungsakte.
Neue Eskalationsstufe im Berliner Theaterstreit um Volksbühne – Schon wieder Post für Kulturstaatssekretär Tim Renner
von Ulrich Seidler
Die Debatte um die Zukunft der Volksbühne erreicht ihren Höhepunkt. Jetzt schlagen die drei Intendanten Joachim Lux, Ulrich Khuon und Martin Kusej Alarm und schreiben einen offenen Brief an den Berliner Kulturstaatssekretär Tim Renner.
Hauptsache, es rockt
Gut möglich, dass an der Berliner Volksbühne bald Koproduktionen zwischen Theater, Musik und bildender Kunst aufgeführt werden, kurz: Events. Damit ginge etwas verloren, worum die Welt deutsche Bühnen beneidet.
Ein Kommentar von Christine Dössel
Anschwellender Bocksgesang – Botho Strauß
Welche Transformierbarkeit besitzt das Unsere, das Angerichtete noch? Allem Anschein nach keine mehr.
Theater-Debatte – Neoliberales Event-Angebot? von Peter Laudenbach
Berlins Kulturstaatssekretär Tim Renner will die Berliner Volksbühne "neu denken" und macht sich dabei viele Feinde.
SINFONIA SOCIALE von Gustav Seibt
Ein Bremer Spitzenorchester probt aus Not in einer Gesamtschule und beide Seiten profitieren.
Kulturkatastrophenpolitik von Christine Dössel
Gibt es zu viele Problemtheater? Oder ist gar das Theater ein Problem? In Halle will es manchmal fast so scheinen. Aus gutem Grund tagen die Bühnenvereinsvertreter diesmal in Sachsen-Anhalt …
Gesellschaftsdebatte – Die Außenseiter von Christine Dössel
Rassismus ist ein schwerer Vorwurf. Fakt ist: Die Diversität der heutigen deutschen Gesellschaft, die Realität eines modernen, multi-ethnischen Einwanderungslandes spiegelt das Theater nicht wieder.
Was soll Kulturpolitik? von Armin Nassehi
Warum sollen Kunst und Kultur aus öffentlichen Geldern gefördert werden? Um welcher Art Ware handelt es sich bei Theater-, Musik-, Opernaufführungen, dass sie sich nicht wie andere Güter auch durch Preisbildung auf Märkten konsumier-bar machen?
„Was ist eigentlich Kulturpolitik?" Impulsreferat von Senatorin Kisseler
Die meisten Theater machen ihre Sache sehr gut (nimmt man z.B. nur die großen Erfolge von TuSCH)! Angesichts der völlig unterschiedlichen Partner – Künstler einerseits, Lehrer andererseits, von Schülern gar nicht zu reden – ist das alles andere als selbstverständlich.
Ein Autor denkt ans Ensemble von Philipp Löhle
Auf gewisse Weise bilden Autor und Schauspieler Anfang und Ende einer Theaterproduktion. Am Anfang steht der Autor. Sein Papier ist weiß und wird von ihm gefüllt ...